Diese Frage wirst du dir vor Beginn deines Campingurlaubs bestimmt auch schon einmal gestellt haben. Doch welches Gefährt eignet sich für welchen Urlaub am besten? Welche Unterschiede gibt es da überhaupt? Wir beantworten dir diese Fragen ausführlich, damit du auch die richtige Wahl für dich triffst!
Allgemein betrachtet unterscheiden sich diese zwei Modelle bereits in dem Punkt, dass das Wohnmobil eine Kombination aus einem PKW und dem Wohnwagen ist. Dabei wird das Wohnmobil aber auch vom Gesetzgeber als ein Auto angesehen. Dies wird zumeist bei den Steuern und Versicherungen deutlich. Allerdings ist das kein Freibrief für den Wohnwagen, sich keine TÜV-Plakette anzulegen. Das Wohnmobil sowie auch der Wohnwagen müssen für die Straße freigegeben werden, bevor du damit auf Reisen gehst. Überprüfe dies also vor Antritt deines Campingurlaubs!
Welche technischen Unterschiede es bei Wohnwagen oder Wohnmobil gibt
Der größte Unterschied aus technischer Sicht liegt wohl bei dem Antrieb. Anders als das Wohnmobil muss der Wohnwagen an ein Zugfahrzeug gekuppelt werden. Dies beschränkt die Mobilität ungemein.
Zudem besitzen Wohnmobile integrierte Frischwasser- und Abwassertanks. Externe Stromquellen gewährleisten eine ununterbrochene Stromversorgung, da diese mit den Akkus des Wohnmobils verbunden sind. In manchen Wohnwagen befindet sich diese Verfügbarkeit nicht, weshalb die Geräte mittels Campinggas betrieben werden müssen. Lediglich Frischwasser wird meist in einem integrierten Tank oder sonstigen Behältnissen aufbewahrt. Das Schmutzwasser befindet sich allerdings unterhalb des Gefährts.
Welchen Führerschein du für welches Modell brauchst
Für den Wohnwagen gelten die Anhänger-Regelungen. Somit darfst du mit einem Klasse B Führerschein nur einen Wohnwagen ziehen, der das zulässige Gesamtgewicht von 750 kg nicht überschreitet. Sobald das Gesamtgewicht mehr als 3,5 t beträgt, brauchst du einen Anhängerführerschein in der BE-Klasse.
Wohnmobile, die eine Gesamtmasse von bis zu 7,5 t vorweisen, darfst du nur mit deinem normalen PKW-Führerschein fahren, wenn du diesen vor dem Jahre 1999 bekommen hast. Sollte dem nicht so sein, so wirst du einen C1-Führerschein brauchen.
Wohnwagen oder Wohnmobil – Steuern und Versicherungen im Überblick
Jedes Fahrzeug braucht auch eine Haftpflichtversicherung, so auch das Wohnmobil. Für einen Wohnwagen gibt es jedoch spezielle Campingversicherungen. Damit werden schließlich auch Vorzelte und Vordächer mitversichert.
Die Kfz-Steuern richten sich an die jeweiligen Schadstoffklassen. Jedoch sind diese bei einem Wohnwagen deutlich geringer.
Die Parksituation
Der Wohnwagen, der rechtlich als Anhänger angesehen wird, darf zwei Wochen lang am Straßenrand oder auf einer öffentlichen Parkfläche stehen bleiben. Allerdings kann dies je nach Land variieren. Somit solltest du dich hier vor Beginn deines Campingurlaubs ausreichend informieren.
Übernachtest du in einem Wohnwagen außerhalb eines Campingplatzes, darfst du dies nur für 10 Stunden tun, um deine Fahrtüchtigkeit wiederherzustellen. Alternativ kannst du auch auf Stellpätze für Wohnmobile zurückgreifen. Manche erlauben auch das Parken von Wohnwagen-Gespannen. Allerdings nur für 2 – 3 Nächte!
Wer ist schneller? Wohnwagen oder Wohnmobil?
Eindeutig das Wohnmobil, weil es keine Geschwindigkeitsbegrenzungen hierfür gibt. Der Wohnwagen darf nur mit knapp 80 bzw. 100 km/h fahren. Somit solltest du damit eine etwas längere Reisedauer einplanen.
Flexibel und mobil soll es sein
Hier wird gerne das Wohnmobil als die bessere Variante angesehen. Das kommt daher, weil es dafür kostenlose Stellplätze gibt. Für einen Wohnwagen musst du meist einen Campingplatz ausfindig machen. Denn den darfst du nicht so einfach irgendwo abstellen.
Natürlich ist es einfacher einen Zwischenstopp einzulegen, wenn du mit einem Wohnmobil unterwegs bist. Denn auch wenn dieser sehr sperrig auf den Straßen wirkt, kannst du ihn trotzdem auf vielen Parkplätzen abstellen. Allerdings solltest du damit keine langen Stadttouren planen, weil ein Wohnmobil für enge Straßen nicht geeignet ist.
Also, Wohnwagen oder Wohnmobil? Hier hat der Wohnwagen einen riesengroßen Vorteil. Du kannst ihn jederzeit abkoppeln und auf einem Campingplatz abstellen. Somit wird dein Auto wieder zum normalen PKW und du kannst die Gegend erkunden ohne den sperrigen Anhänger.
Wohnwagen oder Wohnmobil – Wer hat die leichtere Handhabung?
Das Wohnmobil hat hier natürlich den großen Vorteil, dass es sich wie ein Van oder ein großes Auto steuern lässt. Auch wenn du bisher nur normale Autos gefahren bist, wirst du schnell mit der Handhabung klarkommen. Somit solltest du damit keine Schwierigkeiten haben. Ganz im Gegenteil zum Wohnwagen! Absolute Neulinge werden einige Zeit mit der Eingewöhnung brauchen. Insbesondere das Rückwärtsfahren stellt immer wieder eine große Hürde dar, sodass sich hier Wohnmobile größerer Beliebtheit erfreuen.
Die Unterschiede des Innenlebens
Platztechnisch kann der Wohnwagen absolut punkten. Denn das Wohnmobil verschenkt zu viel Platz durch die Einfügung des Fahrerhauses.
Auch wichtig zu erwähnen ist, dass das Wohnmobil zu viel Wärme nach Außen abgibt. Dies geschieht, weil das Wohnmobil große Scheiben im Fahrerhaus besitzt. Diese sind bei einem Wohnwagen wiederum nicht vorhanden, sodass sich dort die Wärme besser speichern lässt.
Wohnwagen oder Wohnmobil – Die Vorteile noch einmal im Überblick
Welche Punkte für das Wohnmobil sprechen:
Die Mobilität. Jegliches An- und Abkuppeln entfällt. Damit kannst du also sofort losfahren. Das fahrbare Zuhause ist immer dabei!
Optimal für kurze Trips an Wochenenden oder Reisen, die viele Zwischenstopps beinhalten. Denn wenn du nur kurz an einem Standort verweilst, möchtest du dich ja nicht noch mit den technischen Abwicklungen beschäftigen.
Freie Parkplätze sind quasi überall mit einem Wohnmobil verfügbar.
Hilfreich sind zudem auch offizielle Stellplätze. Dort werden oft Sanitärbereiche sowie eine reibungslose Stromversorgung geboten. Diese Wohnmobilstellplätze sind kostengünstig, manche sogar kostenfrei!
Schnellere Fahrten. Da das Wohnmobil keiner Geschwindigkeitsbegrenzung unterliegt, verkürzt sich somit auch die Reisedauer.
Welche Punkte für den Wohnwagen sprechen:
Hier steht vor allem die günstige Anschaffung im Vordergrund.
Selbst die Folgekosten sind niedriger. Hier lassen sich viele Gelder für Steuern, Versicherungen und technischen Wartungen sparen.
Das Gespann kann abgekuppelt und geparkt werden, womit das Auto wieder voll flexibel genutzt werden kann.
Fazit: Wohnwagen oder Wohnmobil
Ob nun Wohnwagen oder Wohnmobil, welches Gefährt du wählst, liegt ganz daran, was du in deinem Campingurlaub geplant hast. Wenn du eine Rundreise machen möchtest und somit öfters deinen Standort wechselst, empfiehlt sich ein Wohnmobil. Finde hier das passende Wohnmobil für dein Abenteuer!
Ein Wohnwagen wäre nur dann sinnvoll, wenn du deinen Urlaub auf einem Campingplatz planst und von dort kleine Ausflüge machen möchtest. Schau doch mal hier, wenn du noch einen passenden Wohnwagen für deine Reise suchst.
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Hi,
ich wollte mal einen neuen Aspekt zwischen Wohnmobil und Wohnwagen einwerfen: Könntet Ihr in Eurer Gesamtbewertung mal den Fakt „Crash/ Unfallfolgen für Insassen“ mit behandeln? Ich denke, es gibt eine Reihe an freiwilliger Crashtests, die mal gemacht wurden. Hier ist das WoMo m.E. der kritische Kandidat. Aber das Thema Unfall/ Crash wird -denke ich- mehr und mehr zum Thema. Die Familien kaufen sich Autos mit zig Airbags und steigen dann in eines der modernsten WoMos ohne jedliche Sicherheit (insb. Fondpassagiere). Würde mich freuen, wenn Ihr das mal ein wenig aufarbeitet. Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung, Flo
1 reply on “Wohnwagen oder Wohnmobil – Was passt zu mir?”
Florian Meyer
schrieb amHi,
ich wollte mal einen neuen Aspekt zwischen Wohnmobil und Wohnwagen einwerfen: Könntet Ihr in Eurer Gesamtbewertung mal den Fakt „Crash/ Unfallfolgen für Insassen“ mit behandeln? Ich denke, es gibt eine Reihe an freiwilliger Crashtests, die mal gemacht wurden. Hier ist das WoMo m.E. der kritische Kandidat. Aber das Thema Unfall/ Crash wird -denke ich- mehr und mehr zum Thema. Die Familien kaufen sich Autos mit zig Airbags und steigen dann in eines der modernsten WoMos ohne jedliche Sicherheit (insb. Fondpassagiere). Würde mich freuen, wenn Ihr das mal ein wenig aufarbeitet. Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung, Flo