Camping-Trends: Dachzelt, Van und Co. im Vergleich

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Campen ist so beliebt wie nie zuvor – und diese große Nachfrage hat zahlreiche neue Camping-Trends entstehen lassen. Dachzelt, Van, Wohnmobil oder doch das klassische Zelt? Die Möglichkeiten sind vielseitig! Doch wie sieht es mit der Nachhaltigkeit beim Campen aus? Wir stellen dir die einzelnen Camping-Trends mit ihren Vor- und Nachteilen vor und geben dir eine praktische Entscheidungshilfe.

Warum Camping gerade so beliebt ist

 

Rund 15 Millionen Menschen sind bereits dem Camping verfallen – und damit gut ein Fünftel der deutschen Bevölkerung, wie eine Studie des ADAC nahelegt. Die meisten Camper bevorzugen dabei klassische Campingplätze, aber auch Microcamping auf privaten Stellplätzen und luxuriöses Glamping sind immer stärker gefragt. Doch was macht diese Urlaubsart so beliebt?

 

Camping verspricht Freiheit abseits von Massentourismus und vollen Hotels. Spätestens seit der Corona-Pandemie ist dieses Bedürfnis nach Freiheit und Urlaub abseits von Menschenmassen noch größer geworden. Vor allem junge Menschen und Familien mit Kindern lieben diese flexible Art zu reisen. Außerdem ist Camping kostengünstiger als ein teurer Flug mit Hotel – und es können dennoch die schönsten Reiseziele entdeckt werden.

 

Das hat in den letzten Jahren zur Entstehung von immer mehr Camping-Trends geführt: von Vanlife, praktischen Dachzelten, eigenem Wohnmobil bis hin zu klassischen Zelten ist mittlerweile viel Auswahl geboten. Im Folgenden stellen wir die wichtigsten Camping-Trends 2025 für dich mit ihren Vor- und Nachteilen gegenüber.

Überblick:
Welche Camping-Trends gibt es aktuell?

 

Vor allem Camping mit Dachzelt, Van oder Wohnmobil liegen aktuell im Trend. Ihnen gegenüber steht das allzeit beliebte, minimalistische Camping mit dem Bodenzelt. 

 

  • Dachzelt: Freiheit und Flexibilität auf dem Dach.
  • Vans: Mobil und bequem.
  • Wohnmobile: Luxus auf Rädern.
  • Minimalistisches Camping: Zelt, Hängematten und Co.

 

Neben verschiedenen Übernachtungsmöglichkeiten beim Camping ist aktuell auch ein starker Trend in Richtung Nachhaltigkeit zu erkennen. Wir zeigen dir daher weiter unten praktische Tipps, worauf du beim Campen achten kannst, um die Umwelt möglichst wenig zu belasten.

Dachzelt, Van und Wohnmobil im Vergleich

 

Wir stellen dir zunächst die einzelnen Trends im Detail vor und geben dir anschließend eine praktische Entscheidungshilfe, welche Campinglösung am besten zu dir und deinem Reisestil passt.

 

Dachzelt – Freiheit auf kleinem Raum

Das Dachzelt wird ganz einfach mit einem Dachträger auf dem eigenen Auto angebracht und schon kann es in den Campingurlaub gehen. Am Campingplatz angekommen, wird das Zelt auf dem Autodach ohne viel Aufwand aufgeklappt und fertig. Perfekt für aktive Urlauber – tolle Aussicht inklusive!

Camping-Trends: Dachzelt, Van und Co. im Vergleich

Dachzelt Vorteile:

  • hoher Schlafkomfort in luftiger Höhe (keine Krabbeltiere am Boden)
  • mehr Flexibilität (schnell auf- und abgestellt)
  • geringere Anschaffungskosten als beispielsweise ein Reisemobil oder Van

 

Dachzelt Nachteile:

  • nicht bei Gewitter und Sturm geeignet
  • weniger Komfort als im Wohnmobil
  • veränderte Fahreigenschaften des Autos

 

Ein Dachzelt ist schnell aufgeklappt und bietet optimalen Komfort dank der integrierten Matratze. Für noch schnelleren Aufbau gibt es mittlerweile sogar aufblasbare Modelle. Panoramafenster bieten zusätzlich einen tollen Rundumblick in luftiger Höhe.Käfer, Spinnen und andere Krabbeltiere gehören damit der Vergangenheit an. 

 

 

Da du nur mit dem Auto unterwegs bist, kannst du auch am Urlaubsort flexible Ausflüge unternehmen. Einfach das Dachzelt zuklappen und losfahren. Im Gegensatz zu Vans und Wohnmobilen sind Dachzelte in der Anschaffung deutlich günstiger und du brauchst keinen zusätzlichen Stellplatz, wenn du es gerade nicht benutzt. Ein wenig Platz in der Garage, an der Garagendecke oder im Keller sind ausreichend.

 

Beachte aber, dass Dachzelte – wie klassische Campingzelte auch – bei Gewitter oder Sturm keinen ausreichenden Schutz bieten. Außerdem hast du keine zusätzlichen Annehmlichkeiten wie eine Küche, ein Badezimmer oder einen Kühlschrank, dafür bist du aber auch unabhängig von Stromquellen und Entsorgungsstationen. 

 

Das zusätzliche Gewicht des Dachzelts (und der Dachträger) auf dem Autodach sorgt für einen veränderten Schwerpunkt deines Fahrzeugs. Denke daher daran, dass sich das Bremsen, Beschleunigen und Lenken beim Fahren ein wenig anders anfühlt. Außerdem solltest du dich vor dem Kauf eines Dachzelts über die zulässige Dachlast deines Wagens informieren und auf eine korrekte Befestigung achten.

 

Tipp: Für mehr Platz und Komfort lässt sich ein Dachzelt – oder Van – übrigens auch mit einem Vorzelt oder Tarp kombinieren. Damit kannst du einen geschützten Platz zum Essen, zusätzliche Schlafplätze oder auch trockenen Stauraum schaffen. Eine Schleuse ermöglicht es, dass das Vorzelt direkt an das Dachzelt angeschlossen werden kann. So gelangst du bei jedem Wetter trocken ins Auto oder kannst bei Regen geschützt frühstücken.

Vans – Die perfekte Mischung
aus Mobilität und Komfort

 

Vans sind die Camping-Allrounder schlechthin. Sie sind kompakt genug, damit man mit ihnen auch durch Städte und schmale Straßen fahren kann und bieten gleichzeitig mehr Komfort als Zelte. Das Bett befindet sich im Auto und oft sind (je nach Ausführung) eine Küche oder auch eine Toilette schon an Board. Allerdings kostet dieser zusätzliche Komfort auch sein Geld. Hier kann man Kosten sparen, wenn man den Van selbst ausbaut.

Camping-Trends: Dachzelt, Van und Co. im Vergleich

Van Vorteile: 

  • mehr Platz und Komfort
  • kein Zeltaufbau nötig
  • Mobilität am Urlaubsort

 

Van Nachteile:

  • teuer in der Anschaffung
  • weniger Annehmlichkeiten als im Wohnmobil

 

Mit einem Van hast du mehr Platz als im Dachzelt und kannst noch komfortabler schlafen. Oft findet auch eine kleine Campingküche, ein Esstisch oder sogar eine Toilette Platz. All das ist aber recht kompakt und im Gegensatz zum Wohnmobil genießt man weniger Luxus. Den Zeltaufbau kannst du dir dafür komplett sparen und bist auch am Urlaubsort immer mobil.

 

Allerdings benötigst du mehr Budget, da ein Van teurer in der Anschaffung ist. Alternativ kannst du dir auch selbst einen Van ausbauen. Wir haben dazu drei wichtige Van-Ausbau-Tipps für dich

 

  1. Plane genügend Zeit ein: 250 Arbeitsstunden werden mindestens für den Ausbau benötigt.
  2. Starte nicht ohne Plan und lege dein Budget fest, sonst kann es teuer werden.
  3. Besorge alles Benötigte im Vorhinein: Sowohl Materialien als auch das richtige Werkzeug und eine Garage oder Werkstatt zum Arbeiten dürfen nicht fehlen.
  4. Hol dir Inspiration von anderen Tüftlern 

 

Stelle dir unbedingt schon vor dem Ausbau die Fragen, wie viele Personen mit dem Van unterwegs sein werden, ob du an Campingplätzen oder naturnah campst und wie lange du damit unterwegs sein willst. Davon solltest du die eingebauten Elemente wie Betten, Küche und Bad abhängig machen. Es macht einen großen Unterschied, ob man zwei Wochen Sommerurlaub plant oder mit dem Van monatelang unterwegs sein möchte!

Wohnmobile – Dein Zuhause unterwegs

 

Den größten Komfort beim Camping hat man im Wohnmobil. Egal, ob Küche mit Esstisch, Badezimmer oder Bett – man hat alles dabei und muss auch im Campingurlaub auf nichts verzichten. Allerdings benötigt ein Wohnmobil auch entsprechend viel Platz auf der Straße und auf dem Campingplatz. Zudem ist es von den drei Lösungen am teuersten in der Anschaffung. 

Camping-Trends: Dachzelt, Van und Co. im Vergleich

Wohnmobil Vorteile:

  • mehr Luxus und Annehmlichkeiten beim Camping
  • viel Platz
  • kein Zeltaufbau nötig

 

Wohnmobil Nachteile:

  • eingeschränkte Mobilität am Urlaubsort
  • der Stellplatz ist in der Regel teurer
  • sehr teuer in der Anschaffung

 

Das Wohnmobil ist ein eigenes Zuhause auf vier Rädern. Von der Küche über das Badezimmer bis hin zu bequemen Betten hast du alles dabei. Auch auf fließendes Wasser und Strom musst du nicht verzichten. Schränke bieten dir ausreichend Platz für dein Campingzubehör und Gepäck. Das lästige Aufbauen des Zeltes kannst du dir mit dem Wohnmobil auch noch sparen.

 

Der ganze Luxus hat allerdings seinen Preis: Die Anschaffung eines Wohnmobils ist sehr teuer und du musst mit zusätzlichen Kosten bei der Maut, dem Stellplatz und dem Parkplatz rechnen. Außerdem bist du mit dem großen Gefährt vor Ort nicht sonderlich mobil – Städte, Parkplätze, Tiefgaragen und enge Straßen können schon einmal zum Problem werden.

 

Beachte: Je nach Wohnmobil-Modell kann es sein, dass du einen speziellen Führerschein benötigst! Mit dem PKW-Führerschein der Klasse B darfst du meist nur Wohnmobile bis 3,5 Tonnen fahren.

Tipp: Wer gerne den Komfort eines Wohnmobils hätte, sich aber nicht gleich ein eigenes anschaffen möchte, kann sich einfach ein Wohnmobil mieten. Bei PaulCamper gibt es über 3000 Wohnmobile ab 30 € pro Tag.

Nachhaltigkeit beim Camping

 

Nachhaltigkeit ist nicht nur im Alltag, sondern auch in Sachen (Camping-)Urlaub ein immer größeres Thema. Müll trennen, mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren oder Ressourcen sparen sind zu Hause schon ganz normal – aber wie sieht es im Urlaub aus?

Mit dem Camper oder Dachzelt in den Sommerurlaub zu fahren ist schon einmal der erste Schritt in die richtige Richtung – so kannst du die schönsten Reiseziele auch ohne Flugzeug und Hotel bereisen und Emissionen sparen. Das zeigt auch eine Studie des Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (ifeu), die verschiedene Transportmittel und ihre Emissionen für drei Reiseziele vergleicht.

Camping-Trends: Dachzelt, Van und Co. im Vergleich

6 Tipps für umweltfreundliches Campen

 

Beachte folgende Tipps, um in Zukunft noch umweltfreundlicher zu campen

  1. Bewusst packen: Weniger ist mehr!
  2. Umweltschonend anreisen: Fahrstil und Verkehrsmittel anpassen
  3. Nachhaltigen Campingplatz wählen
  4. Wasser und Energie sparen
  5. Müll vermeiden und richtig entsorgen
  6. Nachhaltige Mobilität am Urlaubsort nutzen

 

Beim Packen gilt: Weniger ist mehr! Überlege dir genau, was wirklich in den Campingurlaub mit muss und was vielleicht auch zu Hause bleiben kann. Weniger Gewicht heißt nämlich weniger Kraftstoffverbrauch und reduziert Emissionen. Du kannst Gewicht beim Gepäck sparen, indem du z. B. Kosmetikprodukte in Reisegröße abfüllst und Lebensmittel erst am Urlaubsort einkaufst. Beim Wohnmobil solltest du vor der Abfahrt unbedingt den Schmutzwassertank leeren und den Frischwassertank nur so viel wie unbedingt nötig befüllen.

 

Bei der Anreise zum Campingplatz solltest du am besten so umweltfreundlich wie möglich fahren. Geschwindigkeitsbegrenzungen einhalten, früh schalten und vorausschauend fahren spart Kraftstoff und Emissionen. Für echte Idealisten: Wenn du Camper, Van oder Dachzelt mietest, kannst du das auch erst am Urlaubsort machen. Reise in diesem Fall am besten mit der Bahn oder dem Bus an und steige erst vor Ort auf deine Campinglösung um. So ist deine Anreise nicht nur besonders umweltfreundlich, sondern auch noch abenteuerreich.

 

Mittlerweile gibt es außerdem zahlreiche nachhaltige Campingplätze, die durch Labels wie das EU-Ecolabel oder Ecocamping ausgezeichnet sind. Diese Campingplätze achten beispielsweise auf Mülltrennung und sparen Wasser und Energie. So kannst du deinen ökologischen Fußabdruck beim Camping weiter verringern.

 

Achtung: Wildcamping ist in vielen Ländern verboten und belastet die Umwelt. Buche lieber naturnahe Campingplätze oder private Stellplätze! Diese findest du beispielsweise über Portale wie AlpacaCamping, PiNCAMP oder stellplatz.info.

 

Beim Wasser und Energie sparen bist du selbst gefragt. Achte beim Abwasch und beim Duschen darauf, den Wasserhahn nur so lange wie nötig laufen zu lassen. Schließlich bist du im Urlaub und kannst am See oder Meer sowieso viel besser baden. Energie lässt sich beispielsweise durch Solarlaternen oder -lichterketten sparen. Auf die gemütliche Atmosphäre musst du also auch beim nachhaltigen Camping nicht verzichten!

 

Auch wenn es in anderen Ländern mit der Mülltrennung teilweise anders aussieht als in Deutschland oder Österreich – versuche auch im Urlaub Müll zu vermeiden und richtig zu entsorgen. Wiederverwendbare Trinkflaschen, Brotzeitdosen und Jutebeutel sparen Verpackungsmüll und Plastiktüten unterwegs. Mit selbst mitgebrachten Mülltüten kannst du deinen Müll ganz einfach sammeln und bei Gelegenheit richtig entsorgen.

 

Einmal am Campingplatz angekommen, kannst du dein Fahrzeug stehen lassen. Viele umweltfreundliche Campingplätze haben Fahrrad- oder E-Scooter-Verleihe, falls du dein eigenes Fahrrad nicht ohnehin dabei hast. So kannst du deinen Urlaubsort umweltfreundlich erkunden und dabei die schönsten Wege entdecken. 

 

Oder nutze alternativ vor Ort öffentliche Verkehrsmittel oder organisierte Bustouren. Damit kannst du nicht nur tolle Sehenswürdigkeiten entdecken, sondern lernst auch neue Leute kennen und erlebst sicher auch das eine oder andere Abenteuer.

Fazit: Welche Campinglösung
passt zu dir?

 

Dachzelt vs. Van vs. Wohnmobil – Um die passende Campinglösung für dich zu wählen, kannst du dir die folgenden vier Fragen stellen:

  • Wie viel Komfort möchtest du?
  • Wie viele Personen reisen mit dir?
  • Welches Budget hast du?
  • Wie mobil möchtest du sein?
  • Wie viel Zeit verbringst du jährlich beim Campen? 

 

Das Dachzelt ist perfekt für dich geeignet, wenn du eine günstige, minimalistische und doch komfortable Art des Campings suchst. Vor allem aktive Urlauber, die ein bequemes Bett und maximale Mobilität kombinieren möchten, wählen diese Lösung. Ein Dachzelt bietet Platz für bis zu 4 Personen, ist schnell aufgebaut und kann außerhalb der Saison relativ platzsparend in der Garage oder im Keller aufbewahrt werden.

 

Der Van ist ein komfortabler Camping-Allrounder. Er lässt sich mit mittlerem Budget kaufen oder mieten und ist sowohl beim Camping als auch im Alltag flexibel einsetzbar. Je nach Modell haben 2 bis 4 Personen darin Platz und teilweise verfügen Vans (je nach Ausführung) über Annehmlichkeiten wie eine kleine Küche, einen Esstisch und eine Toilette.

 

Das Wohnmobil ist die luxuriöse Campinglösung und bietet bis zu 6 Personen Platz. Mit einer Küche inklusive Kühlschrank und einem Badezimmer hast du damit ein eigenes Zuhause auf vier Rädern. Dafür kostet es sowohl bei der Anschaffung als auch beim Mieten von diesen drei Lösungen am meisten. Auf flexible Mobilität musst du aber – v. a. im Vergleich zum Dachzelt und Wohnmobil – in Städten oder auf engen Straßen mit diesem Gefährt größtenteils verzichten. 

 

Je nachdem, welchen Reisestil du bevorzugst und, welche Ansprüche du an deine Campinglösung hast, findest du so sicher den passenden Camping-Trend für dich!

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